Hilden / Herausforderung des Monats

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Herausforderung des Monats April

Vögel beobachten in Hilden und Umgebung

April ist eine gute Zeit, um Vogelstimmen neu zu lernen, oder Bekanntes zu wiederholen, denn noch sind noch nicht alle Zugvögel da und die Bäume sind noch nicht komplett belaubt, so dass man die Sänger auch sehen und bestimmen kann.

 

Zunächst möchte ich Ihnen den Zilpzalp (Weidenlaubsänger) vorstellen, der schon seit Mitte März wieder singt: Ganz einfach, er singt, wie er heißt. In allen größeren Gärten, Parks und auf Friedhöfen ist er häufig zu hören.

 

Sein naher Verwandter, der Fitislaubsänger (kurz: Fitis) sieht genauso aus, singt aber ganz anders: Eine schöne melancholische absteigende Melodie, meine Eselsbrücke dazu " Buchfink in Moll". Er ist eher dort zu hören, wo es Feuchtgebiete gibt, also z.B. in der Heide, oder am Altrhein.

 

Auch eine gute Übung des Bestimmens ist es, die beiden häufigsten Schwalbenarten zu unterscheiden: Die Rauchschwalbe mit dem langen gegabelten Schwanz, die wir in Kuh-oder Pferdeställen finden und die hellere Mehlschwalbe mit dem kurzen Schwanz, die an Hauswänden ihr Nest anklebt ( z.B. am Wiedenhof oder Kilvertzheide, oder in dem ländlichen Berghausen.

 

Singdrossel, Foto: G. Baade
Singdrossel, Foto: G. Baade

Natürlich singen auch längst schon Amsel , Drossel, Fink und Star. Die Amsel, eine begnadete Altistin und die Singdrossel, die Meisterin der Variation mit ihren vielen verschiedenen Strophen ( mein Merkvers :" Doktor Knie, Doktor Knie, hat sieben Töchter, hat sieben Töchter")


Der bekannteste Vertreter der Finken ist der Buchfink mit seinem selbstbewußten Finkenschlag : "Ich, ich bin der Unteroffizier, oder ich, ich trink gern würzig Bier ". Manchmal kündigt er auch als Wetterprophet mit seinem Regenruf (prtt) ein Tiefdruckgebiet an.

 

Der Vogel des Jahres 2021, das sehr beliebte Rotkehlchen singt natürlich auch schon fast den ganzen Winter lang mit einer zarten, perlenden Melodie erfreut es Gartenbesitzer, denn es ist überhaupt nicht scheu, der winzige Zaunkönig dagegen versteckt sich gut, aber posaunt sein Lied als Fanfare sehr laut und überzeugend über weite Strecken.

 

CDs mit Vogelstimmen, Handyapps (z.B. "Gartenvögel" vom NABU) und natürlich die NABU-Seite können weiterhelfen beim Singvögelerkennen.

 

Nächsten Monat wird es dann noch anspruchsvoller, da sich der Chor der Sänger verstärken wird.

 

Viele Grüße

 

 

Liselotte Rönsch (NABU-Gruppe Hilden)