Kompensationsfläche 2822
Die Fläche liegt an der A59 nordwestlich der Autobahnabfahrt Langenfeld-Richrath.
Fläche: 2822
Aktenzeichen: 7031E744-02/03
Vorhabenart: Gewässerausbau
Rechtsgrundlage: § 17 FStrG
Bezeichnung: Entwässerungssanierung AK Monheim/Langenfeld (A542/A59)
Art der Maßnahme: Ausgleich
Ziel der Maßnahme: Gehölzanpflanzung
lt. Geoportal Kreis Mettmann Stand: 19.07.2023
Die Fläche liegt seit Ende 2007 auf Monheimer Gebiet. Nachrichten - Stadt Monheim am Rhein
Stand 19.07.2023: Gemäß Mitteilung der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) soll die ca. 2.825m² großen Fläche die Nachgestaltung zweier Versickerungsbecken durch die Anpflanzung von jungen Gehölzen kompensieren. Teil der Planung sei ebenso die Anpflanzung von 3 Winterlinden als Solitärbäume.
Vorhabenträger dieser aus dem Jahre 2003 stammenden Maßnahme sei die Stadt Langenfeld, die für Umsetzung, Kontrolle und als Ansprechpartner gilt. Die UNB hätte keine weiteren Informationen zu der Maßnahme.
Stand 27.07.2023: Die Stadt Langenfeld geht davon aus, dass die Autobahn GmbH für die Kompensationsmaßnahme 2822 verantwortlich ist.
Stand 01.08.2023: Die Verantwortliche bei der Autobahn GmbH teilt mit, die Autobahn GmbH sei Eigentümer der Fläche. Sie recherchiert und meldet sich wieder.
Stand 11.06.2024: Autobahn GmbH und UNB vereinbaren, dass die UNB nach interner Abstimmung einen Vorschlag zu einem gemeinsamen Ortstermin gemeinsam mit dem NABU Monheim macht.
Stand 12.07.2024: Die Autobahn GmbH drängt auf die Koordinierung eines Vorort-Termines zusammen mit der UNB und dem NABU.
Stand 13.07.2024: Der NABU Monheim teilt zur Vorbereitung Besichtigung der UNB und der Autobahn GmbH mit, dass er die Web-Seite zur Fläche aktualisiert hat, die nun mehr Schäden dokumentiert und auch das Thema Grundstücksgrenzen / beteiligte Flurstücke thematisiert. Außerdem wurde die Entwicklung der Grundstücksnutzung per Luftbilder ab 1984 dokumentiert.
Stand 23.07.2024: Überraschung: Die UNB teilt mit, dass aktuell kein Ortstermin geplant wird, da unklar ist, ob die zugrundeliegende Maßnahme überhaupt schon durchgeführt wurde, womit die Ausgleichsfläche noch nicht verpflichtend wäre. Man stünde dazu weiterhin im Austausch mit der Autobahn GmbH.
Stand 25.09.2024: Die Autobahn GmbH des Bundes teilt dem NABU und der UNB mit, dass die Planung für die Entwässerungssanierung AK Monheim/Langenfeld (A 542/A59) noch nicht abgeschlossen sei und deshalb auch die Art und Weise der Kompensationsmaßnahme noch nicht festgelegt sei.
Status der Fläche: unzureichend (nicht umgesetzt)
Stand 19.07.2023: Weder die Anpflanzung von jungen Gehölzen auf der Fläche noch die Anpflanzung von drei Winterlinden als Solitärbäume scheinen durchgeführt worden zu sein. Wir kümmern uns darum.
Auf der Fläche findet sich auch eine große Folie, auf der Holzschnitzel liegen. Verschiedene Müllhaufen und ein Container sind auch vorhanden.
Gefährdungen der Fläche
Stand 19.07.2023:
Im südlichen Teil der Fläche wurde ein Pferdestall errichtet, der inzwischen wieder zurückgebaut wurde.
Auf der Fläche findet sich auch eine große Folie, auf der Holzschnitzel liegen. In südwestlicher Richtung dazu schließen sich verschiedene Müllhaufen an.
Im nördlichen Flächenzipfel befindet sich ein Container.
Da sich die Verortung der Ausgleichsfläche im Ausgleichskataster vermutlich an den Liegenschaftsgrenzen orientiert, ist der aktuelle Trennzaun zwischen Liegenschaft 2845 und 2844 (oder 2835) zu überprüfen.
Das würde bedeuten, dass die ehemalige Pferdenutzung auch ca. ein Drittel der Ausgleichsfläche in Beschlag genommen hat.
Entwicklung der Fläche von ca. 1980 bis 2022 auf Geopportal Monheim und tim-online. (Für das Jahr 2003 wird (Stand 12.07.2024) kein Luftbild angezeigt. Es ist außerdem zu berücksichtigen, dass es im Geo-Portal der Stadt Monheim am Rhein schon mehrfach zu falschen Luftbildzuordnungen gekommen ist, die nach Hinweis dann aber korrigiert wurden.)
