Hummeln gehören zu der Gruppe der Bienen. Sie sind, wie die Honigbienen, soziale Insekten, die Staaten bilden. Die Staaten der Hummeln können bis zu 600 Tiere umfassen und setzten sich aus Arbeiterinnen, Drohnen und Jungköniginnen zusammen. Den Winter überleben bei den Hummeln nur die Jungköniginnen und das restliche Hummelvolk stirbt im Herbst. Da die Jungkönigin vor ihrer Winterruhe befruchtet wurde, macht sie sich schon bei Temperaturen von 2°C im Frühjahr auf, einen geeigneten neuen Nistplatz zu finden. Oft sucht sie dafür alte unbewohnte Mäuselöcher im Boden auf, aber auch Spalten in Steinhaufen, hohle Stämme oder sogar alte Vogelnester.
Hummeln sind, wie Honigbienen und Fliegen, die wichtigsten Bestäuberinsekten und sind somit für einen guten Obst- und Gemüseertrag äußerst wichtig. In naturgerechten Gärten sind Nisthilfen für Hummeln eigentlich nicht notwendig. Wenn Gärten allerdings zu “aufgeräumt” sind, können Nisthilfen den Tieren einen geeigneten Unterschlupf bieten.
Die NABU-Gruppe Ratingen hat von einem Ratinger Ehepaar (Herzlichen Dank!) ein Hummelhotel geschenkt bekommen, das seit neuestem unser Werkzeughäuschen schmückt. Wir haben das Hotel einer Hummelkönigin angeboten und warten nun darauf, ob sie sich für diesen Nistplatz entscheidet.
Weitere Informationen zum Thema, sowie Tipps für einen wildbienenfreundlichen Garten und Bauanleitungen für Nisthilfen findet man z.B. hier:
www.nabu.de/tiereundpflanzen/insektenundspinnen/hautfluegler/beratunginformation/ und auf www.hymenoptera.de/